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Verlustgeschäft selbst für den wieder einmal kurzsichtig-gierig zulangenden deutschen Fiskus

Ironischerweise waren die vielgepriesenen Milliarden für die deutsche Staatskasse noch nicht einmal(!) in kurzsichtig-kurzfristiger fiskalischer Sichtweise ein gutes Geschäft. Dazu braucht man die Milliarden- schweren Steuerausfälle gar nicht heranziehen, die später direkt bei den Mobilfunkunternehmen und indirekt in der gesamten Telekommunikationsausrüstungsbranche folgten. Nein, allein für den direkt oder indirekt gehaltenen Anteil des Bundesfinanzminister an der Deutschen Telekom AG[2, S.27]trat ein Verlust in etwa in gleicher Höhe wie der bei der Auktion in Deutschland eingenommen Betrag von 50 Milliarden Euro bis Jahresende ein (Kurs ca. 35 Euro), wenn man den Jahresanfangskurs 2000 der Deutschen Telekom AG (ca. 70 Euro) zugrundelegt[3, S.29]. Legt man hingegen den Höchstkurs der Deutschen Telekom AG vor der Auktion im August 2000 (ca. 100 Euro) zugrunde, betrug der Auktionsverlust schon im Jahr 2000 mit ca. 84 Milliarden Euro ca. 34 Milliarden mehr, als bei der Auktion von der Staatskasse eingenommen wurde3! Es ging dann bekanntlich mit der T-Aktie weiter abwärts, bis heute stehen wir bei nur 12 Euro.4 Im Ergebnis erwies sich also das Ergebnis der Auktion selbst ohne Berücksichtigung noch hinzutretender milliardenschwerer Steuerausfälle und Spätfolgen sogar direkt(!) als nahezu perfekte lose-lose Situation für die beteiligten Unternehmen, Staaten und Volkswirtschaften. 5


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Martin Weigele 2006-08-09